Kompaktanlage

Löschwasserleitung "nass" mit Wandhydranten

Die Trinkwasserzuführung erfolgt hierbei durch die Anschlussart " Freier Auslauf", d.h. über einen Vorlagebehälter. Dieser dient der hygienischen Trennung zwischen Trinkwasserinstallation und Löschwasseranlage nach DIN 1988-60 einerseits sowie der Vorhaltung einer ausreichenden Löschwassermenge andererseits.

Es wird zu Grunde gelegt, dass die Wandhydranten-Anlage 18 m3/ h Förderleistung bei 3,0 bar, gemessen am ungünstigst gelegenen Wandhydranten erbringen kann. Diese entspricht den geltenden normativen Anforderungen hinsichtlich einer maximalen Abnahmemenge von 3 x 100 l/min.

Beim Anschluß eines Vorlagebehälters mit Schwimmer- oder Magnetventilen an das Trinkwassernetz sind die Regeln der DIN 1988 und die Vorschriften der örtlichen Wasserversorgungsunternehmen zu beachten, bzw. ist vor dem Einbau deren Genehmigung einzuholen. Hausanschlußleitung und Wasserzähler sind entsprechend auszulegen. Erst nach Aussagen über Wasser-Nachspeisemenge kann ermittelt werden, ob ein Behälter reicht oder ob noch Erweiterungsbehälter erforderlich werden. Für ständige Entnahme von Trinkwasser vor den Magnet- oder Schwimmerventilen ist gemäß DIN 1988 zu sorgen.

Für den 3-fachen wöchentlichen Rohrvolumenaustausch der Trinkwasserzuführung bis zum Magnetventil oder Schwimmerventil des Vorlagebehälters sorgen entweder ständige Trinkwasserverbraucher und / oder eine automatische Spüleinrichtung.

Für die ordnungsgemäße Ausführung der Löschwasserleitung ist in jedem Fall eine individuelle Rohrnetzberechnung durchzuführen. Diese erfolgt stets anhand einer objektspezifischen Isometrie mit Einzelangaben über Rohreinzellängen, Formstücke, eingesetzte Materialien, geodätische Höhen. Im Einzelnen müssen dabei berechnet werden: Druckverlust, Vorlagebehältervolumen einschließlich erforderlicher Nachspeisemenge aus der Trinkwasserinstallation gemäß Vorgabe der zuständigen Brandschutzbehörde. Wasserzähler und Hausanschlussleitung müssen entsprechend der vorgenannten Nachspeisemenge ausgelegt und mit dem zuständigen WVU abgestimmt sein.

Somit werden alle Anforderungen des WVU nach DIN 1988 / EN 803 / EN 1717 und DIN EN 13077 sowie des vorbeugenden Brandschutzes nach DIN 14461- 14463 / DIN 1988-6, DIN 14462 und DIN 1988-60 erfüllt.

Hinweis: Zur Energiesicherung ist es empfehlenswert ein Netzumschaltgerät - in Abstimmung mit dem örtlichen Energieversorger und/oder dem verantwortlichen Planungsbüro - vorzusehen. Alternativ ist eine Löschwassereinspeisung hinter der Druckerhöhungsanlage für die Feuerwehr zu installieren. Diese ist ebenso mit dem zuständigen Planungsbüro abzustimmen.

Die Hygienische Trennung erfolgt über unser DVGW zertifizierte Übergabestelle. Die nachfolgend von uns angebotene Druckerhöhungsanlage ist als Richtwert zu verstehen. Eine genaue Bestimmung der technischen Parameter ist erst nach einer Rohrnetzberechnung möglich. Nach Zusendung einer Rohrisometrie, kann von uns die Berechnung kurzfristig durchgeführt werden.

JOCKEL Feuerlösch-Kompaktanlage*
DVGW Feuerlösch-Kompaktanlage mit Einzelpumpe nach DIN 1988-5/-6 und Vorlagebehälter aus Kunststoff, zum Anschluss an die öffentliche Trinkwasserversorgung, Systemtrennung nach DIN EN 1717/DIN EN 13077, betriebsfertig verrohrt und verdrahtet, bestehend aus:
1 feuerverzinkte Rahmenkonstruktion aus Winkelstahl 60x6 mit einer Querstrebe 60mm 1 Vorlagebehälter aus PE-schwarz mit aufgelegtem Deckel 400 mm Ø, Bruttovolumen:1100 l, Nutzvolumen ca. 780 l Maße:(LxBxH) 1400x720x1400mm (55kg) 2 Magnetventile R 1" als Zulaufventile optional mit Stagnationswasserschaltung als Spülventil d.h. Austausch des Wasserinhalts nach DIN 1988 für die Trinkwasser-Zuleitung des Behälters, ggf. Auffangwanne AFB380 erforderlich 2 Überlauf als Schlitzwehr 140 x 250mm ausgebildet nach DIN 1717 Typ AB /DIN EN 13077 (Bodenentwässerung erforderlich!) 1 Entleerungsstutzen mit Kugelhahn 1 5-Stabelektrodemit Anschlusskabel, Max-Alarm, Min-Alarm, Trockenlaufschutz und automatische Nachspeisung 1 vertikale mehrstufige Edelstahl-Hochdruck-Kreiselpumpe auf Pumpenkonsole befestigt, normalsaugend, mit Elektromotor Fördermedium: Trinkwasser Medientemperatur: 4°C bis 35°C Umgebungstemperatur: max. 40°C Betriebstemperatur: max. 70°C Förderstrom: 18,0 m3/h Förderhöhe: 65 m 0-Förderhöhe: 85 m Nenndrehzahl: 2900 l/min Nennspannung:3x400 V/N/PE/50Hz Nennleistung: 5,5 kW Druckstutzen: DN 50 Laufräder: Chrom-Nickel-Stahl Welle: Edelstahl Wellendichtung: wartungsfreie, drehunabhängige Gleitringdichtung Pumpengehäuse: Edelstahl 2 Absperrorgan DVGW 1 Absperrkugelhahn DVGW 1 Rückflussverhinderer 2 Kompensatoren ohne Längenbegrenzung 2 Steinfänger DN 25 1 Manometer, 0-16 bar 1 Druckbehälter 1 Druckschalter 1 Druckerhöhungssteuerung mit EAS Schaltschrank 600 x 400 x 210 mm aus Stahlblech Schutzart IP 54 mit vorderseitiger gummi-dichtender Tür. Für Pumpenleistung bis max. 7,5 kW, bis 5,5 kW (Direktanlauf, ab 7,5 kW (Stern-Dreieck) Die Steuerung erfolgt über Easy- Baustein mit Multifunktionsdisplay zur Anzeige aller Betriebs- bzw. Störmeldungen. Täglicher Probelauf über SPS-Steuerung, Druckschaltercheck, der bei nicht Erreichen des oberen Schaltpunktes zur Störung führt (Rohrbruchüberwachung), Linienelektronik zur drahtbruch- und kurzschlussüberwachten Pumpensteuerung durch externen Grenztaster 4-adrig (max. Länge der Steuerleitung 2500m) oder elektr. Ansteuerung von der Schalt- und Versorgungszentrale TW 2408. Ferner können am MFD nach Freischaltung des Servicecodes alle Zeiten parametriert werden. Im Programm sind folgende Funktionen realisiert: - Testlauf - Zeit zum Ansprechen des Trockenlaufschutzes - Nachlaufzeit Pumpe - Zeit für Rohrbruchüberwachung (Nur mit Grenztastersteuerung möglich) - Zähler für Anforderungen - Bei Anforderung über GT oder TW keine Überlastabschaltung (Überlastabschaltung nur bei Druckhaltung bzw.Testlauf) - Überwachung der Betriebsbereitschaft Autobetrieb (mit Störmelderelais verknüpft) 1 St Schlüsselschalter Hand-Aus-Auto 1 St Überwachungsrelais 1 St Akustikmelder 1 St Quittiertaster 1 St Druckhaltung über Druckschalter mit Pumpenmindestlaufzeit 1 St Trockenlaufschutzüberwachung 1 St Potentialfreier Wechselkontakt (Störung) 1 St Potentialfreier Wechselkontakt (Anforderung von GT oder TW) Niveauüberwachung Überwachung von Überlauf (Störung), Behälter gefüllt (Zulauf schließt bei Nachspeisung über Magnetventil), Wassermangel (Störung), unter Saugpunkt (Pumpenschaltung, Trockenlauf und Störung) Abmessungen ca: Länge: 2500 mm Breite: 725 mm Höhe: 1400 mm Gewicht: ca 200 kg DVGW-Zertifikat: NW-0402BQ0387 Hersteller: JOCKEL Brandschutztechnik / D.H.W. Schulz & Sohn Typ: Kompaktanlage 605-2/1-18/5,5 nach DIN 14462 und 1988-60